Farben und Mood
Jedes Set war farbcodiert, also jedes Set hatte eine bestimmte Farbpalette. Sowohl Licht als auch Requisite waren je nach Set andersfarbig. Die Deko bei jedem Set sollte zum einen Details aus dem Spiel wiederspiegeln und zum anderen auch eine Stimmung erschaffen. In dem Lush Desert Set standen zum Beispiel Flamingos herum und die Schauspieler trugen zusätzlich zu ihren Kostümen Hawaiihemden und Sonnenbrillen.
Im Snowy Mountaintops Set wurden die Schauspieler in Decken und dicke Mützen gepackt.
Der Dreh
Vor dem Dreh sollte man Sets, bei denen Requisiten an denselben Stellen stehen, nacheinander drehen und danach die Sets, bei denen Requisiten verschoben werden. Auch wenn eine Requisite oder sogar das gesamte Set im Laufe des Drehs beispielsweise angemalt, nass gemacht oder kaputt gemacht wird, sollte das bei der Drehplanung beachtet werden.
Wir haben deshalb das Snowy Mountain Tops Set als letztes gedreht, da das ganze Set mit Kunstschnee geschmückt wurde und eine ziemliche Sauerei entstand. Während dem Dreh hatte ich immer eine Liste dabei, bei denen ich mir alle Requisiten und Veränderungen für die jeweiligen Sets aufgeschrieben habe und der Umbau so reibungslos ablaufen konnte. Dort standen auch Informationen zur Lichtsetzung und dem Kostümen.
Nach dem Dreh müssen alle Requisiten irgendwo hin. Gemietete Requisiten wurden zurückgeschickt, manches verschenkt und anderes ist ins Lager gekommen.
Das Auge für Details
Für mich sind die kleinen Details sehr wichtig. Ich habe eine kleine Eulen-Figur mit ins Set gestellt, da bald eine Eule als spielbarer Charakter ins Spiel kommt. Vor allem Fans können diese kleinen Easter Eggs entdecken.
In dem Underworld Set stand neben den Kürbissen auch eine Lavalampe, da im Spiel die Welt mit Lava umgeben ist. Im Snowy Mountain Top Set standen statt Gläser Tassen auf dem Tisch.
Die Snacks auf dem Tisch waren auch unterschiedlich je nach Set: im Basis Set ist es Popcorn, während im Underworld Set Gummiwürmchen und Glibberaugen und im Lush Desert Set frisches Obst auf dem Tisch steht.
Für mich sind der DIY Aspekt, das Improvisieren, das Recherchieren und Suchen nach Requisiten, das Einrichten der Sets und eben das Auge für die kleine Details das, was Setdesign so spannend macht.